Mittwoch, 7. Januar 2015

Das Tablett

Heute habe ich endlich meinem Mädchen ihren Wunsch erfüllt. 
Nicht ganz uneigennützig, denn Frühstück im Bett mit anschließendem Kuscheln … das hat doch was. Ich weiß, die Krümel, aber die sind doch schnell beiseite gefegt und dann - auf zum fröhlichem Spiel.

Nur … irgendwie habe ich mal wieder alles falsch gemacht.
Mit Stolz geschwellter Brust hielt ich ihr das Tablett - eines mit seitlich ausklappbaren Beinen, die das Abstellen des Tabletts über dem Körper möglich macht - entgegen, und fragte mit einem lüsternden Unterton in der Stimme: “Hier, dein Wunsch war mir Befehl. Wollen wir es gleich mal testen … im Bett”.


Wenige Minuten später stand ich ratlos vor ihrer Haustür, mit dem Tablett in der Hand.
Irgendwas musste ich falsch verstanden haben, denn sie war nicht sonderlich begeistert und fühlte sich von mir unverstanden, um nicht zu sagen ‘verarscht’. Na ja, ich hatte mal wieder halbherzig zugehört, als es um ein Tablett ging. Sie wollte sowas neumodisches, irgendwas mit Internet und so, schrie sie, als sie mich aus ihrer Wohnung jagte.




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